„Die geteilte Klasse“

Wiesbaden-Premiere des neuen Films von Andrzej Klamt am 27. November 2011

Die geteilte Klasse

Die geteilte Klasse
D/PL 2011, 79 Min.,
DF, teils poln. OmU, HD CAM, FSK: ungeprüft,
Buch und Regie: Andrzej Klamt,
Kamera: Tomasz Michalowski,
Musik: Stoppok,
Schnitt: Justin Peach,
mit Karin Alius, Kornel Ryss u.a.

Der Wiesbadener Autor Andrzej Klamt macht sich auf die Suche nach ehemaligen Klassenkameraden aus seiner Schulklasse im polnischen Bytom (früher Beuthen). Die Schüler von damals sind zur Hälfte nach Deutschland ausgewandert. Die andere Hälfte der Klasse blieb in Polen.

Die Schüler dieser Klasse stehen für Schicksale und Empfindungen von vielen Hunderttausenden deutscher Herkunft aus Osteuropa, die vor allem in den 70er und 80er Jahren in die damalige BRD eingewandert sind. Sie erzählen von ihrer Kindheit im damals kommunistischen Polen, der Ausreise in den „goldenen Westen“ und den schweren ersten Jahre in Westdeutschland. Heute sind die meisten von ihnen in der deutschen Gesellschaft angekommen, doch wie „ticken“ diese Einwanderer und wie hat das Leben sie geformt? Und was ist aus den in Polen Gebliebenen geworden? Empfinden sie ihre „deutschen“ Klassenkameraden als Verräter oder als Glückskinder, die das bessere Los im Leben gezogen haben?

Andrzej Klamt greift ein in der deutschen wie der polnischen Öffentlichkeit bisher kaum beachtetes Thema auf: Die Integration der so genannten Spätaussiedler (Deutschstämmige aus Polen) in der Bundesrepublik Deutschland. Es ist die Geschichte von unzähligen Neubürgern der BRD, die nicht so berühmt wurden wie Miroslav Klose oder Lukas Podolski, gleichwohl eine ähnliche Vorgeschichte haben.

Zu Gast: Andrzej Klamt und Protagonisten des Films
Moderation des Filmgesprächs: Günther Wagner (Filmjournalist)

In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt Wiesbaden – Caligari FilmBühne – und mit Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.

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