„Kontinuität und Umbruch. Deutsch-polnische Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg“

Am 10. März stellten Markus Krzoska und Paweł Zajas online ihr neues Buch zur deutsch-polnischen Geschichte vor und sprachen auch über aktuelle Entwicklungen

Nach Eröffnung und Begrüßung durch die Schriftführerin der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Mainz Wiesbaden (Roxana Fiebig-Spindler) berichteten die beiden Autoren zunächst über das Zustandekommen der Buchreihe und dann über den mit einer Zeitvorgabe von 1 ½ Jahren gemeinsam erarbeiteten fünften Band. Absichtlich sollte keine Bücherlesung stattfinden, vielmehr sollten wechselseitige Probleme und Aspekte eines „schwierigen Themas“ erörtert werden. Dabei ging es besonders um einen mehrfachen Intensitäts-Wechsel in der Zusammenarbeit zu Zeiten des kommunistischen Systems nach 1945 und dann während sowie nach dem Umbruch in Polen. Dem Auf-und-Ab in der „politischen Schiene“ hatten weniger starke Ausschläge der kulturellen Beziehungen gegenübergestanden, so zwischen Universitäten besonders aus Mainz und Krakau, z. B. mit der Ehrenpromotion des damaligen Kardinals Wojtyła (1977) anlässlich des 500. Jubiläums der Johannes Gutenberg-Universität. Weitere Kontakte aus der Bundesrepublik liefen auch über kulturelle Institutionen oder Persönlichkeiten, die z. T. inoffiziell von Bundesministerien finanziell unterstützt wurden. Auch Städtepartnerschaften waren schon zu kommunistischen Zeiten möglich, falls die Regierung zustimmte. Die erste wurde 1976 zwischen Bremen und Danzig besiegelt.

Nach den Impulsbeiträgen beider Autoren bis etwa 21 Uhr ergab sich eine lange Diskussion mit den 13 Teilnehmern bis um 22:10 Uhr, zunächst zum Zeitraum des Buches, u. a. über die „Mickiewicz-Blätter“ und die problematische Pan Tadeusz-Übersetzung von Hermann Buddensieg, ferner über die auch in der DDR gesendete polnische Fernsehstaffel „vier Panzersoldaten und ein Hund“ (1969), woraus sich dann eine ausführliche Diskussion über das wechselseitige Verhältnis zwischen der DDR und der Volksrepublik Polen ergab oder über die sehr geschickt aufgemachte Zeitschrift „Polen“. Diese war Anfang der 60er Jahre in zwei deutschsprachigen Ausgaben erschienen: Einmal für die DDR und ganz anders für die Bundesrepublik. Beide Autoren waren sich einig, dass auf dem Gebiet von Zeitschriften noch Nachholbedarf für historische Forschungen bestünde. Als weiteres Beispiel für Partnerschaften wurde die Feier des 20-jährigen Jubiläums der strukturell gut abgesicherten Zusammenarbeit zwischen Rheinland-Pfalz und der Woiwodschaft Oppeln mit Beteiligung ranghoher Vertreter aus Oppeln und Rheinland-Pfalz in Mainz genannt.

Abschließend ließen sich beide Autoren noch auf eine Diskussion über aktuelle Aspekte nach Ausbruch des Putin-Krieges gegen die Ukraine ein.

Die Teilnehmer erlebten einen spannenden Abend mit vielen konkreten Anregungen und Perspektiven, für die hiermit den beiden Autoren Dr. Krzoska (Gießen) und Prof. Dr. Zajas (Poznań/Posen) ausdrücklich gedankt werden soll. Bei dieser Veranstaltung hatte sich das Distanz-überwindende ZOOM-Format durchaus bewährt, die geringe Teilnehmerzahl ermöglichte einen umfangreichen Erfahrungs- und Meinungsaustausch. Eine etwas höhere Teilnehmerzahl hätte allerdings das große Engagement beider Autoren noch mehr gewürdigt.

Prof. Dr. Hans-Volkhart Ulmer

Link zur Verlagshomepage des Buches:

https://www.wbg-wissenverbindet.de/shop/32764/wbg-deutsch-polnische-geschichte-1945-bis-heute

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Das Deutsch-Polnische Barometer 2021 – Ein Vortrag von Dr. Agnieszka Łada-Konefał

Am 08.11.2021 sprach die stellvertretende Leiterin des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt, Agnieszka Łada-Konefał, im Rahmen der traditionellen Kooperation der DPG Mainz-Wiesbaden, des Mainzer Polonicums und des Studiums Generale der Universität Mainz über die Ergebnisse des Deutsch-Polnischen Barometers 2021.

Das Deutsch-Polnische Barometer ist ein seit dem Jahr 2000 durchgeführtes Projekt, das regelmäßig die Meinungen von Polen und Deutschen über die gegenseitige Wahrnehmung der deutsch-polnischen Beziehungen und deren aktuelle Herausforderungen erhebt und präsentiert.

Bild der Referentin mit den Teilnehmenden während der Videokonferenz

Frau Łada-Konefał erläuterte die Ergebnisse der neuesten Erhebung und zeigte auffällige Tendenzen hinsichtlich Ihrer Entwicklung im Verlauf der Forschung auf. Spannend zu beobachten sei, dass die allgemeinen Einstellungen zum deutschen Nachbarn auf polnischer Seite stark von der Politik der jeweils regierenden Partei beeinflusst werden und dass diese unter der PiS-Regierung negativer ausfallen als noch zu Zeiten der PO-Regierung. Gemeinsame Ziele, wie der Beitritt Polens zur EU, verbanden Deutschland und Polen zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Heute sei von dieser Stimmung jedoch nicht mehr viel übriggeblieben. Auf deutscher Seite zeige sich eine eher unbestimmte, von Unwissen geprägte Einstellung gegenüber dem Nachbarn. Frau Łada-Konefał wies jedoch darauf hin, dass bei der Frage nach der persönlichen Nähe zum Nachbarn, beispielsweise der Akzeptanz von polnischen bzw. deutschen Kolleg*innen, Vorgesetzten oder Schwiegertöchtern/Schwiegersöhnen, die Antworten erfreulicherweise sehr positiv auf beiden Seiten ausfallen.

Als Fazit der Veranstaltung mag gelten, dass gerade das Kennenlernen des Nachbarn auf einer persönlichen Ebene, also das Kontakteknüpfen und Erleben von gemeinsamen Treffen oder Projekten, den wichtigsten Beitrag zur Verständigung leisten kann. Institutionen und Vereine, wie das Deutsche Polen-Institut, das Mainzer Polonicum, der Partnerschaftsverband Rheinland-Pfalz/Vierer-Netzwerk oder auch die Deutsch-Polnsiche Gesellschaft Mainz-Wiesbaden, bauen Brücken zwischen den Nationen. Sie ermöglichen das gegenseitige Kennenlernen, mit dem Ziel, einander besser zu verstehen.

Falls Sie Lust haben, Näheres zu den Ergebnissen des Deutsch-Polnischen Barometers 2021 zu erfahren, können Sie diese online einsehen unter www.deutsch-polnisches-barometer.de.

Roxana Fiebig-Spindler
Schriftführerin der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Mainz-Wiesbaden e.V.

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Bericht über das Online-Gespräch zum 20. Jubiläum der Partnerschaft zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und der Woiwodschaft Oppeln

Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Mainz-Wiesbaden e.V. lud am 13. April 2021 um 19 Uhr zu einem Online-Gespräch rund um das 20. Jubiläum zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und der Woiwodschaft Oppeln ein.

Herr Dr. Przemysław Łebzuch, Leiter der Vertretung der Woiwodschaft Oppeln in Mainz, ermöglichte den 27 Teilnehmenden einen spannenden Einblick in seine Arbeit. Dabei skizzierte er, wie sich deren Schwerpunkte im Laufe der Jahre verändert haben. Zunächst spielten wirtschaftliche Themen und Verbindungen die wichtigste Rolle, heute organisiert die Vertretung in vielen verschiedenen Bereichen Projekte und Veranstaltungen, vor allem auch kultureller Art, arbeitet mit Institutionen und anderen Verbänden oder Vereinen zusammen und sieht in der stärker vernetzten internationalen Zusammenarbeit die Zukunft.

Diese Meinung teilt auch Herr Jonathan Spindler, Geschäftsführer des Partnerschaftsverbandes Rheinland-Pfalz/4er-Netzwerk e.V. Er berichtete über die Geschichte, die Entwicklung und die neuen Perspektiven der aktiven Regionalpartnerschaften, die sich verstärkt auch an junge Menschen richten sollte.

Mithilfe der Arbeit der Vertretung der Woiwodschaft Oppeln in Mainz, des Partnerschaftsverbandes als Dachorganisation für die rheinland-pfälzischen Vereine und Gemeinden und vor allem dank der zahlreichen Initiativen von Bürger*innen wird die Freundschaft zwischen Oppeln und Rheinland-Pfalz im Herzen der Zivilgesellschaft weiter gepflegt und entwickelt. Ein Hoch auf die europäischen Freundschaften!

Screenshot von der laufenden Videokonferenz
Folie aus dem Vortrag von Dr. Przemysław Łebzuch
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Mitmachen bei Europa: Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Mainz Wiesbaden

Roxana Fiebig-Spindler zu Gast beim Podcast der Staatskanzlei

Letztes Jahr hat Roxana Fiebig-Spindler für die Deutsch-Polnische Gesellschaft Mainz-Wiesbaden im Rahmen der Europawoche einen Online-Improtheater-Workshop organisiert. Darüber und über die DPG Mainz-Wiesbaden, deren Ziele und Veranstaltungen sprach sie nun im „Drahtbericht – Podcast für Europa und die Welt“ der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz.

Das Interview mit Roxana Fiebig-Spindler ist innerhalb der Sendung ab Minute 11:04 zu hören.

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Video vom trinationalen Improtheater-Workshop

Hier ein Trailer des von der Projektgruppe des trinationalen Improtheater-Workshops vom 4. bis zum 6. Dezember 2020 online erstellten Videos zum Thema „Fake News und Populismus in Europa“:

Das vollständige Video können Sie auf Youtube sehen: https://youtu.be/FEts88L1kJI

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Bilder vom trinationalen Online-Improtheater-Workshop

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Unter dem Titel „Fake News und Populismus in Europa“ fand vom 4. bis zum 6. Dezember der erste Online-Improtheater Workshop mit Studierenden aus Polen, Frankreich und Deutschland statt. Einen Bericht davon gibt es im Archiv.

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Kurzbericht über die Buchpräsentation mit Autorengespräch Kreisau | Krzyżowa. 1945 – 1989 – 2019 am 29.1.2020 im Leibniz-Institut für Europäische Geschichte

Vortragende Autoren:

Waldemar Czachur, Germanist und Professor an der Universität Warschau.

Gregor Feindt, Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz.

Moderation:

Johannes Paulmann, Direktor des IEG, Professor für Neuere Geschichte.

Aus dem Einladungsschreiben:
„30 Jahre nach der geschichtsträchtigen »Versöhnungsmesse« im November 1989, an der Bundeskanzler Helmut Kohl und der polnische Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki drei Tage nach dem Berliner Mauerfall teilnahmen, schildern Waldemar Czachur und Gregor Feindt in ihrem zweisprachigen Buch »Kreisau | Krzyżowa. 1945 – 1989 – 2019« die Geschichte eines Ortes zwischen Deutschland und Polen. Lebensnah und anschaulich durch Fotos, Karten und historische Dokumente illustriert, präsentiert das Buch, wie das Dorf unterschiedliche Menschen aus beiden deutschen Staaten und Polen zusammenbrachte und gibt damit auch einen Einblick in die deutsch-polnischen Beziehungen von 1945 bis heute. »Kreisau | Krzyżowa. 1945 – 1989 – 2019« ist die Chronik einer Verwandlung: der Verwandlung eines unscheinbaren Dorfes hin zu einer Stätte der Versöhnung und europäischer Begegnung“.

Für den Berichterstatter besonders interessant waren die Informationen über die Versöhnungsmesse in Kreisau am 12.11.1989, da er sich auch über die Berichterstattung zur Vorgeschichte in westdeutschen Medien noch gut erinnern kann. Der Bischof von Oppeln, Alfons Nossol hatte Bundeskanzler Kohl zu einer Versöhnungsmesse auf dem Annaberg eingeladen, einem geschichtsträchtigen Ort und aus theologischer Sicht durchaus sehr passend für ein Zeichen der aufzubauenden Deutsch-Polnischen Versöhnung. Der Berichterstatter erinnert sich noch sehr gut an Vorwürfe in deutschen Medien, Kohl würde polnische Gefühle nicht berücksichtigen bis es schließlich zur Verlegung nach Kreisau kam. Erst so allmählich wird für einen Außenstehenden deutlich, dass der Bundeskanzler mit seinem damaligen Schweigen zu den Vorwürfen Rücksicht auf polnische Gefühle genommen hatte, indem er nicht an die große Glocke hängte, was u.a. auf S. 142 nachgelesen werden kann: Es waren vor allem polnische Bedenken gegen eine Versöhnungsmesse auf dem Annaberg, und – wie in der Diskussion zum Vortragsabend gesagt wurde, dem religiösen Denken standen politische Bedenken entgegen. Die Bedeutung dieser Messe für Polen und Deutsche wird in dem Buch ausführlich gewürdigt, ebenso die heutige Bedeutung der Begegnungsstätte Kreisau.

Zum Schluss der Veranstaltung konnten die Gäste jeweils ein Exemplar des Buches dank der Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz kostenlos mitnehmen. Das Zeitbild kann für 7 € bei der Bundeszentrale für politische Bildung, bei der das Buch erschienen ist, online bestellt werden (https://m.bpb.de/shop/buecher/zeitbilder/300017/kreisau-krzyowa).

Waldemar Czachur / Gregor Feindt: Kreisau | Krzyżowa. 1945 – 1989 – 2019. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2019. ISBN 978-3-7425-0472-2.

Prof. Dr. med. H.-V. Ulmer, Mainz 30.1.2020

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Das Glück der kalten Tage

Am 17. Oktober las die polnische Journalistin und Autorin Martyna Bunda in der Galerie Pokusa aus ihrem Roman „Nieczułość“. In Deutschland ist das Buch unter dem Titel „Das Glück der kalten Tage“ im Suhrkamp-Verlag erschienen. Die Übersetzung erstellte Bernhard Hartmann, der auch die Moderation des Abends übernahm und die deutschen Passagen las.

Leseexemplar
Das Leseexemplar der Autorin. Für den polnischen Titel fand sich keine passende deutsche Entsprechung.

Das Publikum lauschte gespannt den Geschichten, die vier starke Frauen zur Kriegs- und Nachkriegszeit in einem kaschubischen Dorf mit Männern und Tieren erleben.

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Dank an Professor Ulmer

Bei der Mitgliederversammlung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Mainz-Wiesbaden am 10. Mai 2019 im Mainzer Polonicum ging der besondere Dank des Vorstands und der anwesenden Vereinsmitglieder an Prof. Dr. Hans-Volkhart Ulmer, der viele Jahre lang gewissenhaft die Aufgaben des Schatzmeisters im Verein wahrgenommen hat. Herr Ulmer trat bei den Wahlen für einen neuen Vorstand aus Altersgründen nicht noch einmal an, wird die Geschäfte des Schatzmeisters aber weiterführen, bis ein Nachfolger gefunden ist. Ansonsten wurde der bisherige Vorstand im Amt bestätigt.

Prof. Dr. Hans-Volkhart Ulmer nimmt Dank und Geschenke der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Mainz-Wiesbaden entgegen. Rechts neben Herrn Ulmer als Gratulanten die wiedergewählte Schriftführerin Roxana Fiebig, Beisitzerin Iwona Derecka-Weber, der Vorsitzede Tomasz Horyd und Hannes Pahlke.
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Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Mainz-Wiesbaden e.V. beim Europa-Forum der Studierenden

Roxana Fiebig am Stand der DPG
Ein Tisch voller Informationsmaterial, präsentiert von Roxana Fiebig am Stand der Deutsch-Polnischen Gesellschaft beim Europaforum.

Am 28. Mai 2019 fand das erste Europa-Forum der Studierenden im Plenarsaal des Landtags und in der Steinhalle des Landesmuseums in Mainz statt. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Mainz-Wiesbaden e.V. war dort mit einem Stand vertreten und bot zahlreiches Info-Material, auch vom Deutschen Polen Institut in Darmstadt sowie dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk, an. Jonathan Spindler, Geschäftsführer des Partnerschaftsverbands Rheinland-Pfalz und Burgund Franche-Comté, hatte die Idee für diese wunderbare Veranstaltung. Das Ziel war einerseits, dass sich alle bi-, tri- und quadrilateralen Partnerschaften und Vereine zwischen Deutschland, Frankreich, Polen und der tschechischen Republik untereinander stärker vernetzen. Andererseits sollten vor allem (internationale) Studierende von diesen Partnerschaften erfahren und die Möglichkeit erhalten, sich engagieren zu können, sei es durch Praktika, Studienaufenthalte, Sprachkurse oder Mitarbeit an Projekten.

Roxana Fiebig und Stefan Möller
Roxana Fiebig mit Stefan Möller im Plenarsaal des Landtags.

Die Veranstaltung begann mit einem Grußwort des Landtagspräsidenten und Präsidenten des Partnerschaftsverbands Rheinland-Pfalz, Burgund Franche-Comté, Oppeln und Mittelböhmen (Vierer-Netzwerk) Hendrik Hering und einer Rede der Staatssekretärin Heike Raab. Danach brachte der berühmte Kabarettist, Buchautor und Schauspieler Steffen Möller dank seines feinfühligen Humors über die deutsch-polnischen Beziehungen den Saal zum Lachen und bereitete so die perfekte Stimmung für einen erfolgreichen Austausch bei dem Europa-Forum vor. Dazu lernten alle Anwesenden wichtige polnische Ausdrücke, um sich zu verständigen, allen voran die essenzielle Antwort auf die Frage „Jak tam?“ (Wie geht´s?): „Eeeee, stara bieda!“ („Eeee, das alte Elend!“). Selbstverständlich mit der richtigen Intonation.

Alles in allem war die Veranstaltung ein voller Erfolg und auch die DPG konnte durch zahlreiche Gespräche und Info-Material ihre Arbeit bekannter machen und so das Interesse für Polen wecken. Wir freuen uns schon auf das nächste Europa-Forum!

Roxana Fiebig

Steffen Möller am Stand der DPG Mainz-Wiesbaden, zusammen mit den DPG-Vorstandsmitgliedern Roxana Fiebig und Prof. H.-V. Ulmer.
Roxana Fiebig mit Gästen am Stand der DPG

Hoher Besuch am DPG-Stand, von links nach rechts: Roxana Fiebig von der DPG, Steffen Möller, der Landtagspräsident Hendrik Hering sowie Dr. Deniz Alkan, Referent für Europäische und internationale Zusammenarbeit der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz.
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